1. WÄHLE EINE SURFSCHULE
Die Vorstellung, einfach ein Brett zu schnappen, zum Strand zu gehen und die Wellen zu reiten, ist zwar romantisch, aber nicht sehr realistisch - es sei denn, du hast den ganzen Sommer Zeit, um ein selbsternannter Wellenmeister zu werden. Surfen zu lernen ist nicht einfach und du wirst mehr brauchen als learning-by-doing, wenn du ernsthafte Fortschritte machen willst. Surfschulen, gegründet von leidenschaftlichen Surfern, die ihre Liebe zum Sport teilen möchten, findest du meist an top Surfrevierten. Wir empfehlen dringend, ihr Know-how zu nutzen. Außerdem triffst du dort Gleichgesinnte - was gibt's da nicht zu mögen?
Egal wonach du suchst - du wirst sicher eine passende Schule finden: Einzelne Stunden, mehrtägige Kurse oder Surfcamps, speziell für Menschen mit Behinderungen adaptierte Angebote, Kinder-geburtstage oder Junggesellenabschiede - all das und mehr bieten Surfschulen im ganzen UK.
Unter allen Surf-Hotspots im UK findest du die meisten Surfschulen in Cornwall.

2. VERTRAUE DEM PROZESS
Wie gesagt: Surfen lernen ist knifflig. Wie bei allem - Radfahren, Autofahren, Smalltalk auf Partys - wird es unangenehme Momente und Rückschläge geben. Das ist okay! Bis du auch nur annähernd das schaffst, was Surfer auf YouTube und TikTok zeigen, liegt ein langer Weg vor dir: Wellen verstehen, neue Skills entwickeln, Muskeln aufbauen, dein Gleichgewicht verbessern, vielleicht sogar Kälteresistenz trainieren. Das braucht Zeit.
Unser Rat: Genieße jeden Moment. Folge deinen Surflehrern, such dir Trainingspartner und investiere in eigene Ausrüstung - das hilft dir, dranzubleiben.
Unten siehst du einen hartnäckigen Anfänger beim Training im Pembrokeshire.

3. FIND DEINE WELLEN
Nicht alle Wellen sind gleich. Die größten bieten zwar viel Power und sind ideal für Wettkampfsurfer, aber als Anfänger bringt dir das nichts. Du musst kleiner anfangen und dich hocharbeiten. Dein Lehrer hilft dir bei der Wellenauswahl, bis du lernst, Brecher zu lesen und instinktiv die richtige Welle zu wählen.
Idealbedingungen für Anfänger: regelmäßige, mittelgroße Wellen (keine Wellchen!) an einem flach abfallenden Strand ohne gefährliche Strömungen.
Wellenbedingungen hängen von Strand, Jahreszeit, Wetter und Gezeiten ab. Beim Surfen in Porthcawl findest du an drei Stränden unterschiedliche Wellengrößen.

4. HOL DIR DAS RICHTIGE BRETT
Surfbretter gibt es in allen Formen und Größen. Solltest du das stylischste wählen? Eher nicht. Als Anfänger startest du am besten mit einem Longboard. Diese besonders großen, auftriebsstarken Bretter geben dir die nötige Stabilität. Später kannst du speziellere Designs wie Fish-Boards (gute Mittelstufe) oder Gun-Boards (für Riesenwellen) ausprobieren.
Surfbretter aller Art kannst du bei Surfschulen im gesamten UK ausleihen.

5. GIB NICHT AUF
Du wirst vom Brett fallen, mehrere Schlucke Salzwasser trinken, vielleicht Hautirritationen bekommen, viele perfekte Wellen verpassen und dich sicherlich öfter blamieren. Wenn du jedes Mal grinsend wieder auftauchst und dich auf die nächste Welle freust, hast du die richtige Surfer-Einstellung. Nur so wirst du zu den wenigen gehören, die vom Anfänger zum erfahrenen Surfer werden - eine der lohnendsten Entwicklungen überhaupt. Wir wünschen dir viel Erfolg und stehen bei Fragen bereit. Schreib uns einfach in die Kommentare!
Unser letztes Foto zeigt jemanden, der alle Warnungen ignorierte - beim Surfen in North Yorkshire. Brauchst du mehr Inspiration?
