DER KLASSISCHE WILDWASSER-RAFT
Der Standard beim Rafting sind Boote für 6 bis 8 Personen, die in zwei Reihen entlang der aufblasbaren Seiten sitzen und mit Stechpaddeln ausgestattet sind. Dieses Design bietet viele Vorteile: Die Größe sorgt für Auftrieb, die Mannschaft kann zusammenarbeiten und – besonders wichtig für Anfänger – es gibt Platz für einen Guide am Heck. Der Guide kennt jede Flussbiegung, Strudel und Stromschnelle und kann die Crew anleiten, während er gleichzeitig die Hauptsteuerung übernimmt.
Dies ist die häufigste Raft-Art, die von Anbietern in ganz Großbritannien (und weltweit) genutzt wird. Zu unseren beliebtesten Wassersportaktivitäten gehören die Rafting-Touren in Perth und Kinross.

TUBING: ERLEBNIS FÜR EINZELGÄNGER
Wer alleine unterwegs sein will, sollte zum River Tube greifen. Diese einfachen Gefährte ähneln den Gummiringen vom Strand oder Freizeitpark, sind aber robuster. Tubing garantiert einen unvergleichlichen Adrenalinkick, wenn die Stromschnellen einen herumwirbeln. Man muss allerdings nicht solo fahren – einfach mit anderen Händchen halten, damit niemand zurückbleibt!
Beim Tubing sollte man bedenken: Trocken bleibt man definitiv nicht. Da viele Wildwasser-Hotspots in Großbritannien in rauen, kalten Regionen liegen – wie die Flüsse der schottischen Highlands –, ist diese Option nur was für abgehärtete Abenteurer.

RIVER BUGGING: DER TRAUM FÜR ADRENALINJUNKIES
Kennt ihr den Skeleton-Schlittensport bei den Olympischen Winterspielen? Dabei rasen die Sportler kopfüber eine Eisbahn hinunter. Ersetzt man das Eis durch reißendes Wasser, hat man eine gute Vorstellung von River Bugging. Zwar gibt es auch Sitzvarianten, aber beim Bugging verbringt man die meiste Zeit unter Wasser. Das einfache Gefährt ist im Wesentlichen eine schwimmende Plattform mit spitzem Bug für optimale Strömungseigenschaften.
Für Wildwasser-Neulinge empfehlen wir zunächst ein kontrollierteres Rafting. Wie wäre es mit unserem Angebot für Rafting in Llangollen, Nordwales, wo man klassisches Rafting und Bugging kombinieren kann?

FUNYAK: ZU ZWEIT UNTERWEGS
Neben Rafts sind Kajaks die beliebtesten Gefährte für Wildwasserabfahrten. Allerdings erfordert die Kontrolle eines Kajaks in Stromschnellen und Wasserfällen viel Übung. Einen Vorgeschmack bietet das Funyak – ein aufblasbares Kajak mit allem Auftrieb und Polsterung, was man für eine sichere Abfahrt braucht. Mit Doppelpaddeln und meist zwei Personen pro Boot lässt sich in diesen innovativen Schlauchbooten ein hohes Maß an Kontrolle erreichen.
Zwar werden Funyaks in Großbritannien immer populärer, aber man muss wissen, wo man sie findet. Wir verraten es: Unser Rafting-Angebot in Gwynedd ermöglicht dieses Erlebnis im Snowdonia-Nationalpark.

SELBERMACHEN: DER KREATIVE ANSATZ
Ein Floß muss nicht aufblasbar sein – es muss nur schwimmen. Mit den richtigen Materialien lässt sich leicht ein einfaches Floß bauen. Genau das macht den Reiz des Floßbaus aus, einer beliebten Aktivität für Teambuilding-Events oder Jugendgruppen wie Pfadfinder. Bei diesem Erlebnis baut man in der ersten Hälfte aus Fässern, Stangen und Seilen ein wassertaugliches Gefährt, bevor es in der Praxis getestet wird! Bei großen Gruppen wird daraus oft ein Wettbewerb, bei dem mehrere Teams gegeneinander antreten – manchmal mit urkomischen Ergebnissen!
Ein in einer Stunde zusammengezimmertes Floß ist für Stromschnellen ungeeignet, daher finden die meisten Floßbau-Aktivitäten auf Seen oder langsam fließenden Flüssen statt. Trotzdem muss man nicht auf spektakuläre Landschaften verzichten: Wir empfehlen Floßbau in Cumbria im Lake-District-Nationalpark.

Wir hoffen, alle Fragen zu den verschiedenen Rafting-Gefährten beantwortet zu haben. Unser Ratgeber zur richtigen Kleidung beim Rafting könnte weitere Klarheit schaffen. Falls nicht – dann steht Ihrer Tour nichts mehr im Weg!