
RESPEKT IST DAS A UND O
Für die Aktivität
Coasteering gehört zu den Dingen, vor denen Eltern ihre Kinder zu Recht warnen. Küstenlinien, Klippen und Gezeitenzonen sind gefährliche Orte. Die Navigation durch Wasser und Felsen erfordert Klettern, Kraxeln und Schwimmen im offenen Gewässer. Dazu kommt noch Klippenspringen – da liegt das Verletzungsrisiko auf der Hand. Darum raten wir von einem spontanen oder DIY-Ansatz ab. Buchen Sie bei einem registrierten Outdoor-Abenteueranbieter, um die Reize des Coasteerings sorgenfrei zu genießen. Auf unserer Seite zu Coasteering in Pembrokeshire, der Geburtsstätte dieser Sportart, finden Sie seriöse Anbieter.
Für den Guide
Ihr Coasteering-Erlebnis wird von einem ausgebildeten und oft hocherfahrenen Guide geleitet. Dieser ist Ihr Schutzengel zu Land und Wasser – vertrauen Sie ihm. Vor Beginn erhalten Sie ein Sicherheitsbriefing mit Dos and Don’ts für die Küste. Hören Sie zu! Diese Profis wissen, wovon sie sprechen, und möchten, dass Sie sich wohlfühlen – aus persönlicher wie beruflicher Überzeugung. Befolgen Sie die Anweisungen und bleiben Sie stets in Sichtweite.
Für die Natur
Die Küste mag für uns unwirtlich wirken, doch für Algen, Krustentiere, Wirbellose und andere Lebewesen ist sie Zuhause. Wir sind nur Gäste. Neben den Tipps Ihres Guides ist auch gesunder Menschenverstand gefragt: Gehen Sie respektvoll mit der Umgebung um, und sie wird es Ihnen danken! Manche Touren wie etwa Coasteering in Cornwall verbinden das Erlebnis sogar mit einem Bildungsaspekt, der die Schönheit des Ökosystems hervorhebt.

AUSRÜSTUNG MACHT DEN UNTERSCHIED
Neoprenanzug
Die größte Herausforderung beim Coasteering? Kälte durch Wasser und Wind. Die Lösung: ein dicker Neoprenanzug, oft mit Knie- und Ellenbogenpolsterung. Je nach Saison und Ort kann er eine Kapuze oder Neoprensocken umfassen. Wichtig: Der Anzug wirkt nur nativ – also rein ins Wasser!
Helm
Bei Gezeitenströmungen und Brechern wäre ein Kopfstoß fatal. Der Helm muss perfekt sitzen – auch beim Kopfschütteln – und bleibt unbedingt auf!
Schwimmhilfe
Das dritte Element ist die Schwimmhilfe. Strecken im offenen Meer ermüden schnell. Eine Schwimmweste gibt Auftrieb, ermöglicht Pausen und hilft beim Klettern. Gurte straff ziehen und niemals ablegen!

WETTER IM BLICK
Die Britischen Inseln im Atlantik erleben extreme Wetterwechsel. Die meisten Coasteering-Angebote gibt es darum nur in wärmeren Monaten, bei höheren Wassertemperaturen und ruhigerer See. Doch Wetter- und Meereskonditionen können jederzeit gefährlich werden – Touren werden dann aus Sicherheitsgründen abgesagt oder verschoben.
Ein weiterer Faktor ist die Temperatur. Nicht jeder verträgt Kälte gleich gut, und Neopren hat seine Grenzen. Für Wärme-Liebhaber empfiehlt sich Coasteering auf den Kanalinseln: Dank ihrer südlicheren Lage sind die Gewässer wärmer, und die Küstenlandschaften sind atemberaubend. Jersey und Guernsey bieten einzigartige Coasteering-Möglichkeiten.