Canicross ist eine Variante des Mushing, einem Wintersport, bei dem ein Schlitten von Hunden gezogen wird. Die Tiere werden von einem erfahrenen Musher auf dem Schlitten geleitet, der ihnen die Richtung vorgibt, wann sie bremsen oder beschleunigen müssen usw.
Canicross ähnelt ursprünglich dem Mushing, allerdings gibt es hier keinen Schlitten. Stattdessen läuft der Sportler – genau wie die Hunde – selbst. Man läuft mit dem Tier, das über einen Gürtel oder Gurt an der Hüfte befestigt ist. Daher muss man topfit sein, um das Tempo des Laufs durchhalten zu können.
Da die Ausübung im Schnee schwierig ist (wenn auch nicht unmöglich, denn einige praktizieren es), findet Canicross meist auf festem Boden statt. Wenn du es ausprobieren möchtest, solltest du vor allem ein Natur- und Tierliebhaber sein, sonst wird es schwer für dich, dich anzupassen.

Eine Mischung aus Mushing und Leichtathletik macht diesen Sport zu einer der Disziplinen, die in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gewinnt.
Ein guter Freund ist unbezahlbar, heißt es. Ein Hund ist ein treuer Freund, der dich niemals im Stich lässt. Aktivitäten mit ihm zu unternehmen, beschert dir unvergessliche und lustige Momente.
Falls du dich entscheidest, dieses Hobby wettkampfmäßig zu betreiben, solltest du wissen, dass keine spezielle Hunderasse vorgeschrieben ist. Allerdings muss der Hund in guter körperlicher Verfassung sein, lauffreudig und mindestens ein Jahr alt – wobei du natürlich schon früher mit dem Training beginnen kannst. Ideal sind große Jagdhunde oder nordische Rassen wie der Sibirische Husky und seine Mischlinge.
Canicross betreiben bedeutet, dass dein Hund stets vor dir laufen muss. Du darfst auf keinen Fall vorneweg laufen (höchstens seitlich neben ihm). Ziehen darfst du ihn nur bei Richtungswechseln oder wenn die Situation es erfordert (Ablenkung, Konflikte, schwierige Wege etc.).

Bei Wettkämpfen sind die Strecken meist zwischen 5 und 10 km lang. Es gibt zwei Startvarianten: entweder im Gruppenstart oder im Zeitabstand (letzteres erfordert einen versetzten Start mit mehreren Sekunden Abstand zwischen den Läufern). Bei allen Wettbewerben müssen strenge tierärztliche Kontrollen durchlaufen werden, um sicherzustellen, dass die Tiere in bester Verfassung sind.
In Spanien wird dieser Sport von Jahr zu Jahr beliebter, denn man kann ihn mit seinem Haustier ausüben, die Freizeit gemeinsam genießen, sich körperlich betätigen und sogar in die Wettkampfszene einsteigen. Was will man mehr?