Sonnenuntergang im Kajak



In der Welt der Wassersportarten gehören Kajaks zu den beliebtesten Möglichkeiten, das Wasser zu genießen. Kajakfahren, vielseitig und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, bietet für jeden etwas – vom absoluten Anfänger bis hin zu denen, die nach extremem Abenteuer suchen.

Kajaks sind kleine Boote, die extrem vielseitig und riesigen Spaß sein können! Der Kajakfahrer bewegt das Boot mit einem Doppelpaddel. Es gibt viele verschiedene Varianten, jede für unterschiedliche Bedingungen oder Gewässer konzipiert.

Kajaks wurden ursprünglich von indigenen Völkern in nördlichen, subarktischen Regionen wie dem heutigen Kanada, Grönland und Teilen Asiens gebaut und genutzt. Diese Boote ermöglichten es Fischern, nahe an ihre Beute heranzukommen, ohne das Wasser zu stören. Kajakfischen existiert noch heute, ebenso wie Kajaksegeln, Wildwasserkajakfahren, Seekajakfahren und die Liste geht weiter. In diesem Artikel skizzieren wir die verschiedenen Nutzungsarten und wie jede davon die Bootsform beeinflusst. Je nach Standort, Fähigkeiten und Interessen des Kajakfahrers wird das Kajak gewählt.


 Quanquil Kajakfahren


Freizeitkajaks


Diese Kajaks sind die Standard-Paddelboote und eignen sich für ruhige Gewässer wie Seen oder Flüsse. Meist sind es die Boote, in denen Kajakanfänger lernen (und die viele unserer Anbieter nutzen). Da sie aus Polyethylen gefertigt und unspezialisiert sind, sind sie die preisgünstigste Kajakart. Sie sind meist unter 12 Fuß (3,7m) lang und haben eine größere Sitzluke für einfaches Ein- und Aussteigen. Es gibt sie als Einer- oder Tandemkajaks, allerdings ohne Stauraum.


See Kajakfahren


Seekajaks


Seekajaks sind für Stabilität konstruiert, um mit Wellen und Strömungen von Meer und Ozean zurechtzukommen, da diese Gewässer das Boot destabilisieren können. Sie haben meist ein Ruder oder Schwert, das verhindert, dass das Kajak vom Kurs abkommt oder durch Wellen kentert. Das Ruder wird oft mit Fußpedalen gesteuert und kann zum Ein-/Aussteigen hochgeklappt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Ein Schwert ist ein festes Ruder, das nicht entfernt werden kann. Die Bootsform umfasst zudem einen aufgebogenen Bug oder Heck zum Wellenabwurf. Es gibt sie mit ein, zwei oder drei Sitzluken für mehrere Paddler.


 Sit-on-Top Kayaks


Sit-on-Top-Kajaks


Diese Kajaks sind offen konstruiert für Paddler, die leicht ein- und aussteigen müssen. Angler, Sporttaucher und Wellenreiter (oft auch in Ferienresorts zu sehen) nutzen diese Variante. Wie Freizeitkajaks sind sie meist aus robustem Polyethylen gefertigt. Ein Schwert hilft bei rauerem Wasser und stabilisiert gegen Strömungen.

Wasser, das durch sogenannte Scupper (Drainageröhren von der Sitzluke zum Bootsboden) eindringt, läuft selbständig ab. Durch die erhöhte Sitzposition sind diese Kajaks breiter, um die Instabilität auszugleichen.


 Wellensurfer


Surfkajaks


Diese Kajaks sind für genau das gemacht, was der Name sagt: Surfen auf Meereswellen. Es gibt sie in zwei Varianten: High Performance (HP) und International Class (IC), gefertigt aus schwerem oder leichtem Fiberglas/Kunststoff. HP-Modelle sind wendig mit flachem Rumpf und Finnen. IC-Kajaks sind länger ("Longboarding"), haben konkave Rümpfe und keine Finnen.


 Flaches Wasser Kajak Rennen


Rennkajaks


Rennkajaks sind stromlinienförmige Geschwindigkeitsboote! Ihr schmaler Rumpf minimiert die "benetzte Oberfläche", ohne jedoch kippanfällig zu werden. Für maximale Leichtigkeit und Haltbarkeit bestehen sie aus faserverstärktem Harz – selbst Kratzer (die tatsächlich das Tempo bremsen können) werden vermieden. Bei Wildwasser-Rennkajaks sind die Rümpfe aufgebogen für mehr Stabilität in unruhigem Wasser. Ruder fehlen hier.


 Ein fantastischer Sport


Last but not least... Wildwasserkajaks


Wildwasserkajaks sind extrem robust! Aus Polyethylen gefertigt, halten sie Felsenschlägen stand (bis irgendwann auch sie nachgeben). Größen reichen von 0,9m bis 3m Länge. 5 Typen existieren: Squirt Boats (geringes Volumen für Tricks in Stromschnellen), Playboats (auch Freestyle/Rodeo – bleiben in Strudeln/Wellen für Kunststücke), River Runner (flussabwärts), und Creeking (Extrembefahrungen mit Wasserfällen/Schwellen).

Starke Bug-/Heckpartien verhindern Felsverkeilen, das höhere Volumen (verdrängtes Wasservolumen) sorgt für Auftrieb.


 Weißwasserkajakfahren



Nach diesen Kurzbeschreibungen hoffen wir, dass die Welt des Kajakfahrens etwas verständlicher wirkt. Als Einsteiger wählen Sie am besten ein Freizeitkajak. Aber jetzt wissen Sie, welche Optionen warten, wenn Sie Paddeln beherrschen! Entdecken Sie gleich unsere Kajak-Anbieter!