
Grundausstattung fürs Kajakfahren
Natürlich wird das Allernötigste gebraucht: Ein Kajak, ein Doppelpaddel und eine Schwimmweste sind die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Je nach Paddelrevier benötigst du möglicherweise auch einen Guide oder weitere Informationen zum Gebiet. Es gibt verschiedene Kajaktypen für unterschiedliche Gewässer – von Flüssen, Seen und ruhigen Lochs bis hin zu reißenden Wildwasserstrecken oder Küstengewässern. Als Anfänger wirst du wahrscheinlich mit einem Veranstalter unterwegs sein, der die Ausrüstung stellt. Falls du jedoch ein Kajak kaufen möchtest, solltest du dir die verschiedenen Varianten ansehen – für welche Gewässer sie geeignet sind und wo du paddeln wirst.

Für fortgeschrittene Anforderungen – etwa beim Paddeln in kälteren Monaten, See-Kajakfahren oder Wildwasser-Kajakfahren – wird zusätzliche Ausrüstung benötigt. Bei Kälte sind ein Neoprenanzug oder Trockenanzug (je nach Temperatur) essenziell, denn bei einer Kenterung kann kaltes Wasser innerhalb weniger Minuten lebensgefährlich werden. Achte auf eine Kapuze (der Kopf ist ein kritischer Wärmeverlustbereich), Neoprensocken mit dicker Sohle und Handschuhe. Für Wildwasser ist ein Helm unverzichtbar, um vor Stößen zu schützen.

Für Expeditionen
Viele Kajaks (insbesondere Seekajaks) haben Stauräume. Bei längeren Touren müssen Proviant, Wasser, Campingausrüstung etc. eingeplant werden. Ebenso wichtig: eine Sonnenbrille (mit Band für den Helm beim Wildwasser), Sonnencreme und eine Kopfbedeckung gegen die reflektierten Sonnenstrahlen auf dem Wasser.Eine vorab geplante Route ist unerlässlich – Orientierungswissen ist überlebenswichtig. Neben Kartenmaterial empfiehlt sich ein GPS-Gerät und ein Mobiltelefon für Notfälle. In manchen Fällen sollte sogar die Küstenwache über die Tour informiert werden.

Paddeltechniken und Training
Grundlegende Fertigkeiten umfassen die Paddeltechnik, Richtungswechsel und bei geschlossenen Kajaks den Wet Exit (Kenterrolle und Ausstieg). Kenntnisse über Bootsteile erhöhen die Sicherheit und das Selbstvertrauen. Organisationen wie BCU oder AALA sind nationale Aufsichtsbehörden für Kajaksport und Outdoor-Aktivitäten. Für standardkonformes Training solltest du nach Anbietern mit entsprechend zertifizierten Instruktoren suchen.

Die Sitzposition ist entscheidend: Der untere Rücken muss an der Lehne anliegen, die Fußballen stehen auf den Fußstützen oder Ruderpedalen (bei Seekajaks). Die Beine stützen seitlich gegen den Cockpitrand – dies verleiht Stabilität.
Entgegen der landläufigen Meinung kommt die Kraft nicht nur aus den Armen, sondern vor allem aus Rumpf, Rücken und Beinen. Der Paddelzug ist eine Druck-Zug-Bewegung; durch Rumpfdrehung erzielst du mehr Kraftausbeute und bessere Ausdauer, da du nicht so schnell ermüdest.

Kajakfahren erschließt atemberaubende Naturlandschaften im UK und weltweit. Erkunde die Küsten Devons, wage dich an Schottlands wilde Wildwasser oder genieße ruhige Touren auf der Medway mit malerischer Kulisse. Wichtig: Paddle niemals allein und teile das Erlebnis mit anderen!