Neue Horizonte zu erkunden liegt voll im Trend. Reisen, die Welt entdecken, jeden Winkel der natürlichen Umgebungen zu erforschen, die die außergewöhnlichsten Landschaften bergen – das ist für viele ein kostbares Gut. Wenn du dies liest, dann wohl weil Berge dich wirklich glücklich machen und du sie intensiv kennenlernen möchtest.
Wie weit wir bereit sind zu gehen, hängt von unserer Überwindungskraft ab, vom Wunsch, dem Alltagstrott zu entfliehen, von unseren Zielen. Und eines wissen wir ganz sicher: Klettern zählt zu den Sportarten, die jährlich die meisten Anhänger gewinnt. Egal welcher Persönlichkeitstyp oder welche körperliche Verfassung – jeder, der in diese Welt eintauchen möchte, wird nach und nach sicherer werden und somit alle Hindernisse auf seinem Weg meistern können.
Beim Klettern kannst du stets zwischen verschiedenen Techniken und Disziplinen wählen, um den Berg zu bezwingen. An dieser Stelle möchten wir dir alles Wissenswerte vermitteln, um dich zu unterstützen oder dein Wissen zu erweitern.
Traditionelles Klettern vs. Sportklettern
Beim traditionellen oder klassischen Klettern musst du die Route stets im Voraus vorbereiten. Da dieser Sport meist in Gruppen oder zu zweit ausgeübt wird, ist die erste Person dafür zuständig, Ankerpunkte und Sicherungen zu setzen, an denen sich die anderen orientieren können. Nach Abschluss der Klettertour kann die Ausrüstung wieder entfernt werden.
Beim Sportklettern ist die Route typischerweise vordefiniert. Hier stehen vor allem die Kraft und Ausdauer des Einzelnen im Vordergrund, da die Markierung der Route bereits vorhanden ist. Die Sicherheit ist bei dieser Kletterart deutlich höher, denn obwohl die Schwierigkeit in den Wänden implizit vorhanden ist, ist das Ankersystem wesentlich effektiver.
Dynamisches vs. statisches Klettern
Für beide Varianten ist eine gute körperliche Verfassung erforderlich, da Geschicklichkeit und Beweglichkeit entscheidend sind. Wenn du dich für das dynamische Klettern entscheidest, brauchst du viel Koordination, da es vertikale Wurfbewegungen, Sprünge und verschiedene Manöver umfasst, die das Klettern zu einer echten Herausforderung machen. Wählst du hingegen das statische Klettern, ist Kraft die Grundvoraussetzung, um Punkt für Punkt voranzukommen.
Freiklettern vs. technisches Klettern
Das Freiklettern (auch als "Solo-Klettern" bekannt) verzichtet komplett auf Seile. Sicherungen oder andere Schutzausrüstung kommen nicht zum Einsatz, obwohl die Komplexität dieser Aktivität als gering eingestuft wird. Sie richtet sich an optimale Kletterer.
Beim technischen Klettern hingegen kommen verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz, was diesen Stil langsamer und komplexer macht. Typischerweise wird er beim Abstieg in unterirdische Höhlen für die Speläologie (Höhlenforschung) verwendet.
Outdoor-Klettern
Riss- und Kamin-Klettern
Wie der Name schon sagt, nutzt du beim Rissklettern Finger, Hände, Ellbogen oder Füße, um dich in Felsspalten oder künstlichen Wänden einzuklemmen. Jede natürliche oder künstliche Vertiefung ist ideal für den Aufstieg. Beim Kamin-Klettern werden Spalten unterschiedlicher Breite erklommen.
Big-Wall-Klettern
Dies stellt die Königsdisziplin des Kletterns dar – Routen, die über mehrere Tage gehen. Für dieses Abenteuer benötigst du Proviant und eine minimalistische Kletterausrüstung.Indoor-Klettern
Bouldern
Geklettert wird in geringer Höhe, da Stürze abgesichert sind. Der Boden ist mit Matten oder (beim Psychobloc) Wasser gepolstert, um Verletzungen zu vermeiden.Jede Kletterart kann frei oder assistiert durchgeführt werden. Beim Freiklettern dienen nur Hände und Füße als Fortbewegungsmittel – Pausen durch Hängen an Sicherungen sind nicht erlaubt, und bei einem Sturz beginnt man von vorn. Möglich an Fels, Eis oder in kombinierter Form.

Geländetyp und Schwierigkeitsgrad sind entscheidend für die Wahl der Technik. Daher gibt es noch weit mehr Methoden als die hier vorgestellten. Es liegt an dir, deine Spezialisierung zu wählen.