Wussten Sie, dass weltweit im Durchschnitt nur etwa sechzig Haiangriffe pro Jahr verzeichnet werden?

Verglichen mit den 2.000.000 registrierten Todesfällen durch Mückenstiche, können wir heute klar erkennen, dass Haie bei Weitem nicht die blutrünstigen Killer aus dem berühmten Film Der weiße Hai sind. Statistisch gesehen ist sogar ein Toaster gefährlicher als ein Hai.

Diese Erkenntnis ist nicht neu. Deshalb wagen heute viele Menschen den Nervenkitzel bei Tauchgängen mit Haien, ohne dabei das Gefühl zu haben, ihr Leben zu riskieren.

Riffhai bei Pointe Noire



Das Tauchen bietet Abenteuerlustigen einen entscheidenden Vorteil: die Möglichkeit, in die Unterwasserwelt einzutauchen und alles um sich herum zu beobachten. Bei den wenigen Haiangriffen, die weltweit vorkommen, sind Taucher zudem am wenigsten betroffen – am häufigsten trifft es Surfer, die aufgrund ihrer Bretterform manchmal mit Beute verwechselt werden.

Wo findet man Haie?


Haie sind weltweit verbreitet, aber wenn Sie einem Hai begegnen möchten, haben Sie in tropischen Regionen die größten Chancen.

Nachfolgend finden Sie eine bei Weitem nicht vollständige Liste, die grob beschreibt, welche Haiarten Sie in welchen Regionen antreffen können:

  • Karibik: Hier finden Sie Graue Riffhaie und Ammenhaie. Die Karibik ist bekannt für ihre Shark-Feeding-Zentren, bei denen Haie gefüttert werden.
     
  • Polynesien: Schwarzspitzen-Riffhaie, Graue Riffhaie und Zitronenhaie.
     
  • Pazifische Inseln: Hammerhaie, Bullenhaie und Schwarzschwanzhaie.
     
  • Kalifornien, Afrika und Australien für den Weißen Hai!
Falls Sie nicht so weit reisen möchten, können Sie im Frühling und Sommer auch Riesenhaie vor der bretonischen Küste beobachten. Sie sind imposant, aber völlig harmlos!

 Beobachtung von Haie


Weiße Haie sind auch im Mittelmeer anzutreffen, und einige wurden bereits in der Nähe von Korsika gesichtet. Allerdings ist die Population dort sesshaft und so gering, dass Begegnungen äußerst selten sind.

Haibegegnungen


Viele Taucher sind bereits zufällig auf Haie gestoßen. Doch nicht alle Arten sollten Misstrauen erregen. Ammenhaie, Zebrahaie, Riesenhaie, Walhaie oder Weißspitzen-Riffhaie sind ungefährlich. Wenn Sie einem begegnen, können Sie Ihren Tauchgang normal fortsetzen.

Von 450 Haiarten gelten nur eine Handvoll als potenziell gefährlich! Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung äußerst gering ist, ist Vorsicht geboten bei:

  • Tigerhai
  • Weißer Hai
  • Bullenhai
  • Weißspitzen-Hochseehai
  • Makohai

 Pilgerhai


Falls Sie Nervenkitzel suchen, können Sie Begegnungen gezielt herbeiführen:

  • Durch Shark Feeding: Diese Praxis hat sich verbreitet, da sie Tauchgänge mit bestimmten Haiarten ermöglicht, die ohne Köder schwer anzulocken wären. Allerdings ist sie stark umstritten – aufgrund der Auswirkungen auf das Ökosystem, des Risikos bei unsachgemäßer Durchführung und des fehlenden Natürlichkeitscharakters.
     
  • Sie können auch in bekannte Haigebiete reisen, wie z.B. zu Käfigtauchgängen in Australien oder Südafrika, um den Weißen Hai zu sehen!

 Hai auf Malediven


Und Sie? Reizt Sie das Tauchen mit Haien? Hinterlassen Sie uns gerne Ihren Kommentar!