Das Reiten ist ein Sport, bei dem viele Fähigkeiten gefragt sind. Wer sie alle beherrscht, kann ein großartiger Reiter werden – wie Ludger Beerbaum. Schon als Kind, als er seine ersten Versuche mit Eseln unternahm, zeigte er großes Talent. Auf Empfehlung eines Trainers begann er mit gerade einmal 10 Jahren, Pferde zu reiten.

Mit 18 Jahren errang er seinen ersten Sieg bei der Deutschen Jugendmeisterschaft. Dies markierte den Beginn von Ludger Beerbaums glänzender Karriere – die Vorboten einer zukünftigen Sternstunde. 1988 bestritt er seine ersten Olympischen Spiele (von insgesamt vier bis heute), wo er mit "The Freak" im Teamwettbewerb die Goldmedaille gewann und sich eindrucksvoll in Szene setzte.


Ein Reiter mit einer tadellosen Karriere

Ab Seoul 88 begann der Titelregen für Ludger: Weltcupsieger, Weltmeister mit der Mannschaft, Einzelgold in Barcelona 92 mit "Classic Touch" – eine lange Erfolgsliste, die Seiten füllen würde.

Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 sicherte er sich seine vierte Goldmedaille bei vier verschiedenen Olympia-Ausgaben – eine Leistung, die nur wenige Sportler aller Disziplinen erreichen. Und das war noch nicht alles: 2004 in Athen war er entschlossen, weitere Rekorde zu brechen.

Aktuell führt er das FEI-Ranking an – kaum verwunderlich, denn für einen Champion wie Ludger ist der zweite Platz nur ein bittersüßer Erfolg.

 Er hat praktisch alles erreicht


Seine Karriere

  • 1981. Erstteilnahme an der Deutschen Jugendmeisterschaft (Wetteifernde)
  • 1982. Erneute Teilnahme an derselben Meisterschaft.
  • 1984. Mannschaftsteilnahme an der Europäischen Jugendmeisterschaft (Wetteifernde), Platz 3 sowohl einzeln als auch mit dem Team.
  • 1988. Goldmedaille mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Seoul mit "The Freak".
  • 1990. Weltmeister mit der Mannschaft auf "Gazelle".
  • 1992. Einzelgold bei den Olympischen Spielen in Barcelona mit "Classic Touch".
  • 1993. Weltcupsieger mit "Ratina Z".
  • 1994. Weltmeister mit der Mannschaft auf "Ratina Z".
  • 1996. Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen in Atlanta mit "Ratina Z".
  • 1997. Europameister mit der Mannschaft auf "Ratina Z".

 Springreiter

  • 1998. Weltmeister mit der Mannschaft auf "Priamos".
  • 1999. Europameister mit der Mannschaft auf "Champion du Lys".
  • 2000. Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen in Sydney mit "Goldfever".
  • 2001. Europameister im Einzel und Platz 3 mit der Mannschaft.
  • Bricht einen Rekord als 7-facher Deutscher Meister und wird zum "Reiter des Jahres" gekürt.
  • 2002. 1. Platz im Großen Preis von Zürich mit "Goldfever"
  • 1. Platz im Großen Preis von Bremen mit "Figaros Boy"
  • 1. Platz im FEI-Weltcup mit "Goldfever"
  • 1. Platz beim CHIO Aachen

Bei diesen Erfolgen – wer würde nicht sagen, dass er ein wahrer Meister des Pferdesports ist?