Man muss kein "überzeugter Tierschützer" sein, um sich eine Frage zu stellen, die viele Reiter beschäftigt: Leiden Pferde, wenn sie geritten werden? So robust und schnell diese edlen Tiere auch erscheinen mögen – zumindest die meisten unter normalen Bedingungen –, ist es wichtig, sie angemessen zu pflegen, nicht nur um das Beste aus ihnen herauszuholen, sondern auch um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.
Die Bedingungen für sicheres Reiten, die das Wohl des Pferdes garantieren, sind vielfältig. Dennoch sollte man bedenken, dass ein Pferd deutlich stärker ist als ein Mensch. Daher ist die Annahme, das Gewicht eines Reiters sei für ein Pferd vergleichbar mit dem Gewicht eines Rucksacks auf menschlichen Schultern, unbegründet.
Ein gut gepflegtes und trainiertes Pferd im geeigneten Alter (ab ca. 3 Jahren) muss beim Reiten keine Schmerzen empfinden. Allerdings sollte man das Pferd nicht überlasten – ab etwa 100-110 kg wird davon abgeraten. Zudem empfiehlt es sich, passende Sättel zu verwenden und dem Pferd gelegentlich Massagen zu gönnen, um die Muskulatur zu entspannen.
Falls Sie Anzeichen von Unbehagen oder Schmerzen bei Ihrem Pferd bemerken, könnte dies darauf hindeuten, dass es zu früh geritten wurde – möglicherweise als Fohlen, bevor sein Körper vollständig entwickelt war. Dies könnte zu Verletzungen der Wirbelsäule oder des Rückens führen, wo der Sattel aufliegt. Sie können dies überprüfen, indem Sie sanft über den Rücken streichen und leicht drücken. Bei Schmerzen würde das Pferd reagieren. Falls die Beschwerden anhalten – auch wenn sie leicht oder intermittierend sind (wie Muskelkater) –, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
Generell gilt: Ein gesundes Pferd empfindet beim Reiten keine Schmerzen. Ein glückliches Pferd genießt Ausritte und Routen, an die es gewöhnt ist.
Wir empfehlen Ihnen, dies selbst zu erleben – etwa bei einem Ausritt am Strand, Fluss oder in den Bergen, je nach Vorliebe. Unentschlossen? Entdecken Sie hier die besten Angebote für Reitausflüge in unserem Land.
