
Doch damit alles perfekt verläuft, solltest du diese Punkte unbedingt beachten:
1. Wettercheck
An oberster Stelle steht: Informiere dich über die Wetterbedingungen in den Bergen. Kommen Gewitter auf? Wird es glühend heiß? Packe deinen Rucksack entsprechend.

Vergiss niemals Regenjacke und Fleecepulli – im Gebirge kann sich das Wetter unerwartet ändern, und Unterkühlung ist die häufigste Ursache für Rettungseinsätze. Hier findest du eine Checkliste der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände.
2. Verlass dich nicht blind auf Technik
Viele glauben, ein geladenes Handy oder GPS-Gerät reiche aus. Zwar hilfreich, aber Orientierungswissen und ein Reserve-Handy (ausgeschaltet, mit vollem Akku) sind unverzichtbar. Moderne Smartphones halten bei vielen Apps kaum einen Tag durch. Kein Grund zur Panik – aber auch kein Grund zur Sorglosigkeit.

3. Geh nie allein & hinterlass Infos
Grundregel Nr. 1 für Bergsteiger: Niemals allein aufbrechen! Meist geht alles gut, doch bei Zwischenfällen (Umknicken, Sturz, Gewitter, Orientierungsverlust) brauchst du Hilfe. Falls doch solo: Teile deine Route, Aktivität (Wandern, Klettern, MTB etc.) und Parkstandort mit, um Suchaktionen zu erleichtern.

Noch besser: Vereinbare mit einer Vertrauensperson einen Check-in-Zeitpunkt nach deiner geplanten Rückkehr. Bei Ausbleiben kann diese Hilfe alarmieren.
4. Wähle eine passende Route
Kenne deine Grenzen und sei ehrlich zu dir selbst. Denk dran: Das Erreichen des Ziels ist erst die Hälfte – der Rückweg verlangt oft mehr Kraft.

5. Nimm immer ausreichend Wasser mit
Zwar steht es auf jeder Packliste, aber Wasser ist so essenziell, dass es einen eigenen Punkt verdient.
Vertrau weder der geplanten Dauer noch der Jahreszeit – selbst im Winter droht Dehydrierung. Trinkwasserquellen sind selten, und ohne Nahrung überlebt man Tage, ohne Wasser kaum 24 Stunden. Energiereiche Snacks nicht vergessen!

6. Achte auf die richtige Ausrüstung
Festes Schuhwerk mit Knöchelschutz ist Gold wert – einfacher Rat, große Wirkung: Blasen können zur Bewegungsunfähigkeit führen, was im Ernstfall lebensgefährlich wird.

Auffällige Kleidung (knallige Farben) erleichtert die Sichtbarkeit bei Rettungseinsätzen.
7. Gesundes Misstrauen bewahren
Vorausschauendes Handeln ist alles:
- Nutze das Tageslicht optimal
- Bleib in Gruppen zusammen
- Bedenke: Selbst im Sommer kann es in Hochlagen Schneefelder geben
- Überschätze dich nie

- Engagiere einen Bergführer bei fehlender Ortskenntnis
- Informier dich über Besonderheiten deines Zielgebiets