Es hat bereits begonnen. Was anfangs nur Vermutungen waren, ist seit gestern Gewissheit. Tatsächlich werden 40.000 Kubikmeter Sand ausgebaggert, um sie am Strand abzulagern. Wie wird sich dies auf die Welle von Mundaka auswirken?

Surfen in Mundaka


Vor einiger Zeit sprachen wir über die besten Surfstrände Spaniens, wobei Mundaka in dieser Liste vertreten war. Werfen wir einen Blick auf die Geschichte dieses Strandes.

Mundaka und das Surfen

Die Welle dieses Ortes gilt als eine der besten "Left-Hander" der Welt. Über viele Jahre wurde hier sogar ein Wettbewerb der Surf-Weltmeisterschaft (ASP World Tour) ausgetragen, der unter dem Namen "Billabong Pro Mundaka" bekannt war.

Jedes Jahr, besonders zwischen Herbst und Winter – wenn die Surf-Saison im Norden unseres Landes ihre besten Bedingungen bietet – strömen Hunderte von Surfern aus allen Teilen Spaniens und der restlichen Welt hierher.

 Wellenbrecher in Mundaka


Doch warum wurde dieser Wettbewerb eingestellt? Im Jahr 2003 wurde am Strand von Laida ein Baggerprojekt durchgeführt, bei dem 300.000 Kubikmeter Sand aus dem Urdaibai-Fluss entnommen wurden. Dies führte dazu, dass die legendäre Welle an Kraft verlor. Es war nicht mehr möglich, einen Wettbewerb dieser Größenordnung an einer Welle auszutragen, die ihre Essenz und Stärke verloren hatte.

In den folgenden Jahren haben die zahlreichen Stürme, die die Küste von Bizkaia heimsuchten, vielleicht unbeabsichtigt oder vielleicht mit voller Absicht, dazu geführt, dass die Welle wieder zu ihrer alten Form zurückfand: mit Tunnelwellen, einer Höhe von 2 Metern und einer Laufstrecke von etwa 400 Metern. 

Regenerierung von Laida

Nach den jüngsten Stürmen hat das Urdaibai-Patronat beschlossen, den Strand von Laida zu regenerieren. Dafür müssen rund 40.000 Kubikmeter Sand im Hafen von Mundaka ausgebaggert und am Strand aufgeschüttet werden.

Schätzungen zufolge wird dieser Prozess etwa drei Monate dauern. Ziel ist es, eine Fläche von rund 20.000 Quadratmetern wiederherzustellen, da der Strand bei Flut derzeit praktisch nicht existiert.

 Wellen in Mundaka


Zusätzlich zur Sandaufschüttung wird die Steinmole an der Flussmündung wiederaufgebaut, und die Zugänge zum Strand werden befestigt, um Fußgängern den Zugang zu erleichtern.

Laut dem Umweltministerium und der Baskischen Regierung ist dies lediglich eine Unterstützung für die Natur, da man davon ausgeht, dass sich der Strand in etwa 7 Jahren natürlich regenerieren würde. Das Projekt soll 108 Arbeitsplätze in der Region schaffen und dazu beitragen, dass die touristische Infrastruktur des Ortes nicht beeinträchtigt wird.

Was sagen die Surfer?

Es hat sich eine Bewegung namens #SaveMundaka gebildet, die in allen sozialen Medien präsent ist und mit der Surfer aus aller Welt versuchen, das Projekt zu stoppen, da es die berühmte "Left-Hander"-Welle beeinträchtigen würde.

Zudem wurde auf der Plattform Change.org eine Unterschriftensammlung gestartet, um die Welle zu retten, die im Laufe der Geschichte so viele großartige Momente beschert hat. Sie argumentieren, dass es mehr als nur eine Welle ist – es ist ein Symbol des Surfens und eine Schönheit der baskischen Küste, auf die man stolz sein sollte.

 #SaveMundaka


Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Biosphärenreservat handelt und dass es sowohl Befürworter als auch Gegner gibt. Auf welcher Seite stehst du?

Zum Abschluss ein Video über den bereits begonnenen Prozess, der nur wenige Meter vom Ufer entfernt stattfindet – und nicht wie ursprünglich geplant 100 Meter entfernt: