Ein Einsatz für den Wassertourismus
Der Nautiktourismus stand im Mittelpunkt aller Vorträge, die sich mit dem strategischen Wert von Wassersportarten als einem der Hauptmotoren der Tourismusbranche befassten. In den letzten Jahrzehnten hatten wir das Glück, dank Sonne und Stränden jährlich Tausende von Touristen anzuziehen, doch heute reicht das nicht mehr aus.
Angesichts des touristischen Angebots sowohl anderer Regionen des Landes als auch weltweit, diskutierte der EVCV-Kongress Möglichkeiten, Touristen, die jährlich an die Küsten kommen, anzuziehen und langfristig zu binden. Es wurde dargelegt, dass das bisherige Tourismusmodell nicht mehr ausreicht und man sich auf Outdoor-Sportarten und Aktivtourismus konzentrieren müsse.
Die Region Valencia verfügt über ideale Strände für Wassersportarten, und die beste Möglichkeit, die vorhandenen Ressourcen zu stärken, ist eine gemeinsame Arbeit zwischen der autonomen Regierung und den Gemeinden der Region. Es wurde betont, dass nur durch Teamarbeit und die Schaffung von Räumen für Sportaktivitäten die Quantität und Qualität des Tourismus verbessert werden kann.
Die Referenten betonten, dass viele Segelschulen an einer Zusammenarbeit zur Geschäftserweiterung interessiert wären, aber leider erteilen die Gemeinden nicht die erforderlichen Konzessionen oder schenken innovativen Projekten keine besondere Aufmerksamkeit. Selbst junge Unternehmer mit neuen Ideen scheitern oft an der Umsetzung.
Kitesurfen als beliebteste Sportart
Von allen Wassersportarten in der Region Valencia hat das Kitesurfen die meisten Anhänger und die größte Verbreitung in den letzten zehn Jahren erfahren. In den 90er Jahren gab es praktisch keine Kites an den Küsten, doch heute praktizieren jährlich Tausende von Sportlern diesen Sport, mit exponentiell wachsender Tendenz.
Wie auf dem Kongress berichtet wurde, haben einige Kitesurf-Schulen den Gemeinden Verbesserungsprojekte vorgelegt, ohne Antwort zu erhalten – trotz der vielen Kilometer an Stränden, die an der valencianischen Küste "übrig" sind. Ihr Ziel ist die Schaffung von spezifischen Zonen für das Kitesurfen, doch die Gemeinden befürchten, dass dies den "sesshaften Tourismus" stören könnte.
So kommt es, dass viele Sportler, die es praktizieren möchten, Bußgelder von den zuständigen Behörden erhalten. Viele Rider reisen stattdessen jährlich zu spanischen Zielen wie Tarifa und den Kanarischen Inseln oder internationalen Destinationen, wo dieser Sport erlaubt ist – wie Brasilien, Marokko oder die Karibik.
Mehr als 50 Segelschulen der Region Valencia und die Referenten behandelten die Bedeutung des Nautiktourismus als eine weitere Form des Tourismus, die gefördert werden muss.
