Auch bekannt als MTB, umfassen die verschiedenen Disziplinen des Mountainbikings Cross Country (auch XC genannt), Downhill, Trail Riding, Freeride und Trial biking – um nur die populärsten Kategorien zu nennen. Neben diesen Unterkategorien kann Mountainbiking mit anderen Aktivitäten kombiniert werden, um neue interessante Varianten zu schaffen, während MTB-Enthusiasten ihrem geliebten Sport treu bleiben. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beliebtesten Kategorien und Ableger dieses Sports.

Cross Country Mountainbiking
Diese Disziplin stellt die höchsten Anforderungen an den Fahrer, sowohl körperlich als auch fahrtechnisch. Es ist die populärste Form des Mountainbikings und seit 1996 olympische Disziplin (die einzige MTB-Variante im Wettkampfprogramm). Die Stärke von Cross-Country-Fahrern liegt in ihrer Ausdauer, weniger in technischen Fähigkeiten wie bei anderen Kategorien. Das Terrain definiert diese Kategorie und muss von einfacher bis moderater Komplexität sein, sonst fällt es in eine andere Kategorie. XC-Strecken können Single- oder Double-Tracks, Waldpfade oder Feuerwehrschneisen (künstlich vegetationsfreie Bereiche zur Brandprävention) sein – meist flach und wenig anspruchsvoll.
Diese leichtesten Bikes wiegen zwischen 7 und 16 kg und haben meist eine Federgabel vorn, gelegentlich auch eine Hinterradfederung. Die Reifenbreite beträgt heute standardmäßig 26 Zoll, wobei auch 29-Zoll- und 650b-Modelle erhältlich sind (ein umstrittenes Thema). Als Schutz wird normalerweise ein klassischer Fahrradhelm getragen.

Trial Biking
Trial Biking (oder "Observed Trials") besteht darin, eine Serie von Hindernissen (natürlich oder künstlich) zu überwinden, ohne dabei einen Fuß abzusetzen. Der Sport hat angeblich seine Wurzeln in Spanien und wird hauptsächlich in Europa praktiziert.
Wettkampfbikes haben typischerweise breite Lenker, starke Bremsen, sind singlespeed mit niedriger Übersetzung und besitzen aufgrund ihrer speziellen Rahmenbauweise keinen Sattel. Der Hinterreifen ist breit und mit geringem Druck gefahren.
Downhill Mountainbiking
Der Name ist selbsterklärend! Downhill Mountainbiking (abgekürzt DH) findet auf steilen Abfahrten statt, wobei die beste Zeit erreicht werden soll – inklusive Sprünge und Hindernisse für "Air Time". Unser britischer Champion Danny Hart gewann 2011 die Downhill-Weltmeisterschaft.
Die Bikes sind schwerer als XC-Modelle (14–19 kg) mit Rahmen für eine rückverlagerte Sitzposition. Sie verfügen über 8-Zoll-Federung und breite hydraulische Scheibenbremsen. Fahrer tragen Vollvisierhelme, komplette Schutzausrüstung und manchmal einen Nackenschutz.

Freeride Mountainbiking
Freeride Mountainbiking gewinnt rasant an Popularität. Freeriding (ohne festgelegte Strecken/Hindernisse) lebt von Tricks, technischen Trail-Elementen und Kreativität. Die Bikes haben steilere Rahmen für mehr Agilität und besseres Balancegefühl. Ursprünglich modifizierte Downhill-Bikes mit Gangschaltung für Aufstiege. Oft in Skigebieten praktiziert, wo immer mehr Lifte für Bikes angeboten werden.
Mountainbiking mit Twist
Nacht-Mountainbiking. Nachtfahrten verbessern Ihre Skills, und es gibt spezielle 24-Stunden-Wettbewerbe. Ideal auch im Winter bei kurzen Tageslichtphasen.
Essenziell sind Stirnlampen und warme Kleidung. Nachtfahrten schärfen die Konzentration auf den unmittelbaren Weg und trainieren den Umgang mit Überraschungen. Im Sommer angenehmer durch kühlere Temperaturen und weniger Menschen. Bekannte Trails wirken nachts völlig neu! Vorsicht vor versteckten Gefahren – immer ein Handy für Notfälle mitnehmen.

Mountainbike-Orientierung
Orientierungslauf auf dem Bike – die Fahrradwahl hängt vom Gelände (Tracks/Trails) des Navigationsabenteuers ab. Die Besonderheit: Fahrer müssen auf markierten Wegen bleiben, die Herausforderung liegt in der Routenwahl während der Fahrt – plus Kartenlesen! Erfordert Teamwork und Kompasskenntnisse.
Winter-Mountainbiking
Schnee bremst nicht den Spaß! Abseits der Wege bietet Winter-MTB besonderen Reiz. Reifen sollten leicht luftarm sein für bessere Griffigkeit (größere Auflagefläche). Breitere Reifen sind ideal, es gibt sogar Spezialreifen. Spikes oder Stützräder sind möglich. Das Wetter wird zum Adrenalinkick – und Sie haben die Trails meist für sich allein.

Mountainbiking in Großbritannien bietet unendliche Möglichkeiten. Während extreme Varianten Profis vorbehalten sind, können Fahrer aller Altersgruppen MTB genießen – und dabei ständig dazulernen!