
Airsoft – der Kampfsport mit realistischen Waffen, die kleine Kunststoffkugeln verschießen – wird regelmäßig von den unterschiedlichsten Menschen an Spielflächen und Veranstaltungsorten in ganz Großbritannien praktiziert. In Ihrem lokalen Airsoft-Center treffen Sie vielleicht auf eine Gruppe Teenager bei einer Geburtstagsfeier, ein Team von Stammspielern, das sich auf einen Wettkampf vorbereitet, oder abgebrühte Veteranen mit vollständig individualisierter Ausrüstung und Tarnbemalung im Gesicht. Allerdings gelten strikte Regeln für die Teilnahme, und die Bandbreite der Spielformen ist groß. Die drei genannten Gruppen würden kaum gemeinsam in einem Spiel anzutreffen sein. Wir erklären hier alles – viel Spaß!
ALTERSBESCHRÄNKUNGEN BEI AIRSOFT
Zunächst weisen wir auf gesetzliche Bestimmungen hin: In Großbritannien ist der Kauf einer Airsoft-Waffe oder deren unbefugte Nutzung unter 18 Jahren illegal. Das schließt Teenager jedoch nicht vom Spiel an lizenzierten Orten aus. Die meisten verleihen Ausrüstung an Teilnehmer, und Marshalls überwachen das Spielgeschehen – somit ist alles rechtlich einwandfrei. Wie bei jedem Sport mit Laufen und Schießen ist Airsoft für kleine Kinder ungeeignet; 12 Jahre sind eine gängige Untergrenze.

FÄHIGKEITEN UND ERFAHRUNG
Airsoft gehört zu den Spielen, die schnell zu lernen, aber schwer zu meistern sind. Wenn Ihnen jemand eine täuschend echte Waffe in die Hand drückt und auf gegnerische Spieler verweist, ist die Aufgabe klar. Viele Airsoft-Angebote sind für Neueinsteiger geeignet, und einige Standorte verfügen über Infrastruktur für Spieler mit Behinderungen.
Dennoch gibt es Hardcore-Enthusiasten mit hochspezialisierten Spielstilen. Hier eine Übersicht verschiedener Eventtypen – wählen Sie basierend auf Ihrem Kenntnisstand:
Airsoft-Eventtypen
Skirmish/Open Day: Der Einstieg. Jeder kann mitmachen – mit eigener oder Leihausrüstung. Typisch sind mehrere 30-minütige Spiele im Halb- oder Ganztag.
Private Veranstaltung: Sie bestimmen! Bei individueller Buchung richtet sich das Niveau nach der Gruppe.
Speedsoft: Dynamische Variante in kleinen Arenen, bei der Action über Taktik geht. Ideal für offene Events – auch wenn Anfänger öfter getroffen werden.
Close Quarter Combat (CQC/CQB): Gefechte in engen Räumen wie einem ehemaligen Militärbunker in Greenwich. Erfordert schnelle Reaktionen.
MilSim: Militärsimulation für Hardcore-Spieler. Events dauern oft ein Wochenende mit realistischen Missionen, eigener Ausrüstung und Tarnbemalung. Verwandt: Battle Sim und Film Sim.
Gefechtsnachstellungen: Historisch akkurate Schlachten – eine Mischung aus Airsoft, Cosplay und LARP für Geschichtsinteressierte.
Special-Events: Zombie-Apokalypse, Gruselnacht oder Videospiel-Adaptionen – solche Formate halten den Sport abwechslungsreich und locken Neueinsteiger.

DIE AIRSOFT-COMMUNITY
Die Vielfalt der Spielformen spiegelt eine lebendige Community wider. Dazu kommen Foren, Social-Media-Gruppen, Discord-Server sowie spezialisierte Händler – klar, dass viele Zeit und Geld investieren. Der Umgang ist meist freundlich und unterstützend.
Erfahrene Spieler helfen Neulingen bereitwillig. Das Spiel basiert auf einem Ehrensystem (Selbstmeldung bei Treffern). Seit 2007 findet ein Jahresfestival in Dorset statt, das Tausende zum Spielen, Shoppen und Netzwerken anzieht.

Letztlich ist Airsoft ein inklusiver Sport für alle Altersgruppen und Lebenslagen – ob Junggesellenabschied, Gamer oder Profis, die es als Lifestyle betrachten. Neulinge: Noch Fragen? Veteranen: Tipps? Nutzt die Kommentarfunktion!