Auf den ersten Blick wirkt das Segway mit seiner schlichten und minimalistischen Optik nicht unbedingt wie eines der revolutionärsten Transportmittel. Man könnte sagen, es wird oft unterschätzt.
Die Geschichte des Segway:
Die Maschine wurde von Dean Kamen erfunden. Die Entwicklung des Segway wurde 2001 abgeschlossen, und sein Erfinder vermarktete es über sein Unternehmen Segway Inc.
Der Segway ist ein persönliches Transportmittel. Daher spricht man oft vom Segway PT (Personal Transporter).
Der Segway ist ein Gyropod, also ein „elektrisches Einpersonenfahrzeug, bestehend aus einer Plattform mit zwei Rädern, auf der der Nutzer steht, einem gyroskopischen Stabilisierungssystem und einer Halte- und Lenkstange

Die Geschichte der Marke ist von einer tragisch berühmten Anekdote geprägt: Ein Millionär namens Jimi Heselden kaufte das Unternehmen 2009. Ironischerweise starb er im darauffolgenden Jahr, als er mit einem Segway in einen Fluss in der Nähe seines Wohnhauses in England stürzte...
Funktionsweise des Segway:
Um mit einem Segway vorwärts oder rückwärts zu fahren, muss sich der Nutzer einfach nach vorne oder hinten lehnen. Die Richtungsänderung nach links oder rechts erfolgt durch Drehen des Lenkers.
Sein Erfinder bezeichnet es als das erste „selbstbalancierende. Tatsächlich bleibt der Gyropod trotz seiner zwei Räder von allein stabil.
Das Gleichgewicht ist der Schlüssel zum Segway: Wenn Sie sich so weit nach vorne lehnen, dass Sie normalerweise das Gleichgewicht verlieren würden, stürzen Sie mit einem Segway nicht kopfüber.

Wie funktioniert das?
Eine hochentwickelte Technologie macht dieses kleine Wunder möglich.
Sensoren und fünf Gyroskope* in der Plattform, auf der Sie stehen, berechnen die Position Ihres Körpers im Verhältnis zur Senkrechten. Die Komponenten senden diese Daten an Computer, die die Position der Räder neu berechnen, um das Gerät und den Nutzer im Gleichgewicht zu halten. Dies nennt man dynamische Stabilisierung.
Diese Berechnungen erfolgen über 100 Mal pro Sekunde, wodurch die Sturzgefahr nahezu null ist.
Ziel ist es, die Bewegung des Geräts der menschlichen Bewegung anzupassen, um die intuitive Bedienung zu erleichtern.
*Ein Gyroskop besteht aus einer oder mehreren frei rotierenden Rädern auf einer festen Achse. Da der Segway präzisere Technologie als klassische Gyroskope benötigt, wurde die Technik mit Silizium-Mikrotechnologie optimiert. Nur drei Gyroskope sind nötig, um einen Segway zu betreiben.
Allerdings sind meist fünf verbaut, um bei einem Ausfall weiterhin funktionsfähig zu bleiben.

Welche Vorteile hat der Segway?
Nachdem wir nun mehr über den Segway wissen, verstehen wir besser, warum manche ihn als revolutionäres Transportmittel der Zukunft betrachten.
Doch diese Einschätzung beruht nicht nur auf seiner fortschrittlichen Technologie, sondern auch auf Vorteilen wie seiner ökologischen Bilanz.
Der Gyropod fährt elektrisch und verbraucht etwa 0,25 € pro 100 km. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 20 km/h, die Reichweite beträgt je nach Modell 1,5–2 Stunden (ca. 35 km). Zudem sind seine Batterien vollständig recycelbar. Er gilt als das wirtschaftlichste persönliche Transportmittel der Welt.
Seine einfache Bedienung macht ihn für fast jeden zugänglich. Da er als Fußgänger gilt, ist kein Führerschein erforderlich.
Heute gibt es Gelände-Gyropods, mit denen man abseits der Straßen durch die schönsten Landschaften unserer Regionen abenteuern kann.
Spaßig, sparsam, umweltfreundlich und technologisch – er überzeugt immer mehr Unternehmen und Touristen.
Dennoch hat sich der Segway noch nicht zum revolutionären Fahrzeug entwickelt, das die Pioniere bei seiner Einführung prophezeiten. Doch das Potenzial ist da.
Ist er seiner Zeit zu weit voraus? Teilen Sie Ihre Meinung in unserem Segway-Forum!