Wenn du bereits ein erfahrener Skifahrer bist, könnte die nächste Herausforderung in dieser Welt das Skispringen sein. Ein äußerst technischer Aspekt dieses Sports, der eine beeindruckende Szenerie bietet.
Vielleicht probierst du als begeisterter Amateur gerne verschiedene Sprünge aus, doch bei Wettbewerben bewerten die Kampfrichter folgende Kriterien:
- Die Bewegung des Springers.
- Den Übergang in die Flugphase.
- Das Überschreiten der Fallgrenze auf der Landepiste (der Landebahn des Springers).
- Die Präzision und Sicherheit.
- Die Dynamik und Harmonie der Bewegungsausführung.
Sie opfern eine saubere Landungstechnik – insbesondere den Telemark-Stil – für zusätzliche Meter.
Was ist die Telemark-Technik?
Beim normalen Skifahren sind Ferse und Spitze fixiert. Beim Telemark ist nur die Spitze mit dem Ski verbunden, die Ferse bleibt frei.Bei Kurven beugt man das innere Knie wie eine Verbeugung, verlagert das Gewicht auf das äußere Knie und hebt die Ferse automatisch an.

Welche Phasen hat ein Skisprung?
Um diese Disziplin zu verstehen, muss man die Bewegung des Springers analysieren. Wir unterteilen den Sprung in fünf Phasen: Anlauf, Absprung, Flug, Landung und Auslauf.
Der Anlauf
Der Skifahrer erreicht Höchstgeschwindigkeit in aerodynamischer Haltung: Skier parallel, Beine angewinkelt, Oberkörper vorgebeugt, Arme hinten. So werden über 100 km/h am Schanzentisch erreicht.
Der Absprung
Der entscheidende Moment: Die Synchronisation bestimmt die Sprungweite. Eine explosive Streckung der Beine und Vorwärtsbewegung des Körpers sichert die Flugposition.
Der Flug
Der Springer gleitet, kontrolliert geneigt, mit Skiern in V-Position (Spitzen leicht angehoben). Diese vor sechs Jahren eingeführte Technik ersetzte die parallele Skihaltung, da sie größere Weiten ermöglicht. Arme balancieren den Flug aus, bis zur Landevorbereitung.
Die Landung
Der Aufprall wird mit parallelen Skiern und Telemark-Technik abgefedert: Ein Ski vorn, Beine angewinkelt, Arme seitlich zum Ausgleich.
Der Auslauf
Nach der Landung beginnt die Bremsphase. Der Springer muss aufstehen und kontrolliert abbremsen – zunächst im Pflug, bis zur blauen Fallgrenze. Stürze führen zu Punktabzügen.
Danach bremst er durch Seitrutschen mit parallelen Skiern. Manche Weltcupschanzen haben eine Bremsrampe, die ein Rutschen unnötig macht.
Die Kampfrichter bewerten jede Phase. Nun, da du die Kriterien kennst: Bist du bereit, dein Können zu zeigen?