
Die Zukunft des Fliegens
Die Martin Aircraft Company Ltd. mit Sitz in Neuseeland nimmt derzeit Anzahlungen von Interessenten entgegen, die das weltweit erste praktikable Jetpack erwerben möchten.
Glenn Martin und ein Netzwerk von Experten arbeiten seit 1981 an der Entwicklung von nachhaltigem Personal Flight. Seit der Vorstellung des Martin Jetpacks im Juli 2008 befindet sich das Unternehmen in der finalen Entwicklungsphase – mit großem Interesse aus dem Verteidigungs- und Zivilschutzsektor sowie 2.500 erfolgreichen Testflügen (über 100 Betriebsstunden der Triebwerke).

Technische Daten des Martin Jetpacks
Der kohlefaserverstärkte Verbundwerkstoff-Rumpf des Jetpacks wird von einem maßgefertigten V4-Motor angetrieben, der zwei Turbinen mit über 272 kg Schubkraft (600 lbs) versorgt.
Er nutzt konventionelles Benzin (sicherer als hochentzündlicher Raketentreibstoff) und VTOL-Technologie (vertikaler Start/Landung), wodurch keine speziellen Landebahnen erforderlich sind. Parallel entwickelt die Federal Aviation Administration ihr Highway in the Skies-Projekt mit GPS-Infrastruktur – potenziell die Grundlage für den Arbeitsweg per Jetpack.

Sicherheitssysteme
Bei solcher Innovation steht Sicherheit an erster Stelle: Die Technologie des Martin Jetpacks setzt hier Maßstäbe.
Sicherheit war von Beginn an zentral – im Design, der Steuerung, der Entwicklung spezialisierter Pilotenausbildungen sowie Notfallsystemen zur Risikominimierung.
Integriert sind:
- Eine Kevlar-Kohlefaser-Rollcage
- Hochsicherheitskomponenten in allen beweglichen Teilen
- Ein ballistisches Fallschirmsystem für niedrige Höhen
Ziel: Mehr Sicherheit als bei leichten Hubschraubern. Aktuell erfüllt das Jetpack die FAA Part 103 (Ultraleichtflugzeug-Richtlinien). Ein Pilotenschein ist nicht erforderlich (Flug nur über unbesiedeltem Gebiet), jedoch muss das zertifizierte Trainingsprogramm der Martin Aircraft Company absolviert werden.

Zum Preis eines Sportwagens (ca. 100.000 USD zzgl. Lieferung/Steuern) ist die Verwirklichung dieses Kindheitstraums kostspielig – aber ist es das nicht wert?