
Der Vormittag war voller Action: Schauspiele, Achterbahnen und Launch-Coasters soweit das Auge reichte. Nach belegten Brötchen planten wir den Nachmittag, um den restlichen Park zu erkunden und Highlights zu wiederholen. Bei solchen Ausflügen muss man schließlich das Maximum rausholen!
Da um 21:00 Uhr ein Konzert stattfand, sicherten wir uns um 20:30 Uhr Plätze. Die Show war großartig, doch danach... beim Versuch, nochmal Attraktionen zu nutzen, fielen uns merkwürdige Personen auf: einige wirkten abwesend, andere erschreckten grundlos Besucher... als wir gehen wollten, waren alle Ausgänge versperrt. Es gab kein Entkommen.

Auf der Suche nach einem offenen Durchgang entdeckten wir Lieferantenbereich mit einem Van und unheimlich dreinblickenden Männern. Doch ich schenkte ihnen kaum Beachtung – erschöpft vom Tag sehnte ich mich nur noch nach Hause.
Dann ging das Gerücht um: Eine Zombie-Infektion! Zuerst dachte ich an Scherz, doch als Menschenmassen panisch rannten, wurde es bitterer Ernst.

Wir flohen in Gegenrichtung. Ein Schutzanzugträger – wie aus einem Sci-Fi-Film – gab Anweisungen: "Findet 5 Gegenstände für ein Survival-Kit, um lebend rauszukommen!" Das Tückische? Die Objekte waren über den Park verteilt – und manche wurden von Zombies bewacht. Was tun?
Anscheinend hatten die Männer aus dem Van einen biologischen Mutagen-Freigesetzt und drohten, es in der Stadt zu verbreiten, falls keine Lösegeldzahlung binnen 24 Stunden erfolgte.

Langsam durchquerten wir die Anlagen, wo Stunden zuvor noch Gelächter erklang... jetzt hallten Panikschreie durch die Luft, während infizierte Wesen nur ein Ziel hatten: uns alle zu vernichten.

Um 2:00 Uhr nachts herrschte Orientierungslosigkeit – Dunkelheit, unzureichende Taschenlampen. Doch wir mussten kühlen Kopf bewahren. Drei Kit-Teile waren bereits sicher, zwei fehlten noch, um nicht selbst zu blutrünstigen Zombies zu werden.

Plötzlich durchschnitt Geschrei die Nacht – Chaos und Adrenalin ließen Herzen rasen. Eine Menschenmenge stürmte direkt auf uns zu: verfolgt von einer Zombiehorde!
Wir rannten wie vom Teufel geritten – ohne Blick zurück. In einer Seitengasse realisierte ich: Ich war allein. In der Ferne sah ich, wie meine Freunde von den Untoten überwältigt wurden. Retten konnte ich sie nicht mehr.

4:00 Uhr morgens. Völlig erschöpft. Nur noch ein Objekt fehlte – doch ich musste mit einem Halb-Infizierten verhandeln. Sein blutverschmierter Körper, die abblätternde Gesichtshaut, die rot unterlaufenen Augen... kaum älter als 23, stand er kurz davor, ein fleischfressendes Monster zu werden.
Ich bekam den Gegenstand und sprintete, als hinge mein Leben davon ab – jemand verfolgte mich! Ein unverständliches, grauenvolles Flüstern hinter mir... Ich wollte nur noch, dass dieser Albtraum endet.

Mit keuchender Stimme erreichte ich das Camp der Parkorganisatoren – 5:00 Uhr. Ich hatte es lebend herausgeschafft.