Das Wandern, ob geführt oder auf eigene Faust durch natürliche Landschaften, bietet mehr Vorteile als nur körperliche – es wirkt sich auch positiv auf Geist und Tourismus aus. Diese Sportart ermöglicht es dir, nicht nur Gipfel verschiedener Berge zu erklimmen, sondern auch Orte zu erreichen, die mit dem Auto oder anderen sperrigen Fortbewegungsmitteln unzugänglich sind. Dabei schenkt sie dir einzigartige Momente.

Auf den ersten Blick scheint eine Wanderung, Trekking-Tour oder auch Bergwanderung relativ einfach zu sein – man läuft einfach los. Doch wir verraten dir, dass es etwas mehr dazu gehört. Neben bequemen Turnschuhen oder Wanderschuhen solltest du weitere Aspekte beachten, um sicherzustellen, dass du für die gewählte Route geeignet bist. Denn ja, auch bei diesem Sport gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. 

Tipps für deine erste Wanderung

  • Frage dich: Welches Fitnesslevel habe ich? Welche Wanderung passt zu mir?: Informiere dich über die Eigenschaften der Route, die dich interessiert. Es gibt hauptsächlich fünf Schwierigkeitsgrade. Achte auf Dauer, Kilometer und besonders auf die Steigungen – sowohl im Höhenunterschied als auch in der Höhenlage. Denn zwei Stunden auf flachem Gelände zu laufen ist nicht dasselbe wie auf einem Weg mit Aufstiegen, Felsen und Gipfeln. Hierfür brauchst du eine bessere körperliche Kondition. Auch der Bodenbelag ist entscheidend: Wirst du auf trockenen Pfaden zwischen den Bäumen des Malinche wandern oder auf schneebedeckten Hängen des Pico de Orizaba aufsteigen? Davon hängt auch die Wahl des richtigen Schuhwerks ab. Jeder kennt seine eigenen Grenzen – überfordere dich nicht, um Verletzungen oder Unfälle zu vermeiden.


  • Passende Kleidung ist essenziell: In einem einzigen Berg kannst du verschiedene Klimazonen erleben – abhängig von der Jahreszeit und der Höhe. Der Gipfel ist meist der kälteste Bereich. Wir empfehlen dir, mehrere Schichten leichter Kleidung mitzunehmen, um Gewicht zu sparen. Ideal sind schnell trocknende Materialien. Und niemals fehlen sollte eine dünne, aber schützende Windjacke.



  • Welches Schuhwerk ist das richtige?: Dies ist einer der wichtigsten Aspekte, denn deine Füße entscheiden über den Genuss der gewählten Route. Basierend auf dem Untergrund solltest du Schuhe mit dicker, rutschfester Sohle für unebenes Gelände wählen. Sie sollten aus wasserdichtem oder schnell trocknendem Material sein, da deine Füße Regen und Kälte ausgesetzt sein könnten. Achte auf einen guten Sitz – unbequeme Schuhe können zu Blasen oder kleinen Verletzungen führen, die dein Erlebnis trüben.


  • Packe einen Rucksack – aber nur das Nötigste: Um leicht unterwegs zu sein, nimm nur unbedingt notwendige Dinge mit: Energieriegel, Wasserflasche, ein kleines Erste-Hilfe-Set, Wechselkleidung und eventuell GPS oder Taschenlampe. Zwei Liter Limonade und Chips werden dich nur unnötig belasten.


  • Gemeinsam ist besser: Ein weiterer Vorteil des Wanderns ist, dass es sich in der Gruppe durchführen lässt. Es stärkt nicht nur Freundschaften, sondern auch familiäre Bindungen. Genießt die frische Luft, entspannt euch und bewundert die unvergleichlichen Panoramen – perfekt für ein neues Familienfoto statt des alten Porträts im Wohnzimmer.  



Bonus-Tipps


  • Trekkingstöcke entlasten deine Beine, verteilen die Kraft bei Steigungen und geben dir Stabilität.
  • Vergiss weder Sonnencreme noch gutes Insektenschutzmittel – in der Natur bist du allerlei Insekten ausgesetzt.
  • Sonnenbrille und eine Mütze oder Hut gehören zur Grundausstattung.


Baston



Mit diesen Grundtipps bist du bestens auf deine erste Wanderung vorbereitet. Auch bei leichten Routen gibt es Risiken – also sei gewappnet und genieße das Glück eines zufriedenen Wanderers.