Das klassische Bild von Tagen am Meer, See oder Fluss zeigt strahlenden Sonnenschein, knappe Badekleidung und Drinks am Hafen – doch seien wir ehrlich: In Großbritannien ist solches Wetter selten. Zwar locken die Sommermonate viele von uns zu Wassersport, aber warum die Begeisterung sinken lassen, nur weil das Thermometer fällt? Wassersport macht riesig Spaß, besonders wenn wir ihn bis in Herbst und Winter fortsetzen. Studien belegen zudem, dass Bewegung in kaltem Wasser zahlreiche Vorteile hat: von verbesserter Herzgesundheit über Cholesterinsenkung bis zur Ausschüttung stimmungsaufhellender Endorphine. Also: Pack den Neoprenanzug nicht weg – tauch ein!
Surfen auf Britanniens und Irlands größten Wellen
Ob in Großbritannien oder Irland – überall umgibt uns das Meer. Im Südwesten der Inseln tobt der mächtige Atlantik, während Nordengland und Schottland in die Nordsee ragen. Beide Gewässer erzeugen gewaltige Wellen, die Weltklasse-Surfbedingungen direkt vor unsere Haustür bringen. Natürlich entstehen diese besonders während der stürmischen Jahreszeit – das beste Surferlebnis in UK und Irland ist also ein kaltes!
Das ignorieren zwar Sommer-Touristenmassen am Fistral Beach in Newquay, doch jeder Experte bestätigt es. Newquay mag Englands Surf-Hauptstadt sein, doch jede Region hat ihre Top-Spots. In Wales ist der Pembrokeshire Coast National Park ein Surferparadies. Schottlands Surfkrone teilen sich Thurso East an der Nordküste und die Hebriden-Insel Tiree (das "Hawaii des Nordens"). Portrush ist Nordirlands Antwort auf Newquay, doch die größten Wellen brechen an Irlands wilder Atlantikküste – die Klippen von Moher und Mullaghmore Head sind Legenden unter Big-Wave-Surfern.
Paddelsport: Wärme im Winter
Winter-Surfen ist lohnenswert, erfordert aber volles Eintauchen in eisiges Wasser. Etwas gemütlicher (im wahrsten Sinne) sind Kanutouren, Kajakfahren und Stand-Up-Paddling (SUP). Der Vorteil: Man braucht keine Küstennähe. Flüsse, Kanäle, Seen und Fjorde in England und Irland bieten ungeahnte Möglichkeiten – ideal bei winterlichem Sturmwetter.
Unsere Tipps? Der Lake District bietet vielfältige Kanurouten. Weiter nördlich in den schottischen Highlands erlebt man unvergessliche Touren – mit Schnee auf den Gipfeln, aber warm genug beim Paddeln. Für Wintertouren auf See empfehlen wir Seekajaking: Schottlands Inselwelt ist perfekt, doch auch der Golfstrom-begünstigte Scilly-Archipel lohnt.
Bootstouren gegen Wintertrübsal
Zwar kein Sport im engeren Sinn, aber Bootsfahrten bieten ähnliche Vorteile wie Kaltwassertauchen – plus gemütlicher Wärme. Erkunde Britanniens Wasserwege in aller Ruhe: Ob auf der Themse in London oder Oxfordshire, an der küste Pembrokeshires mit ihren Inseln oder in Schottland auf Skye (mit Glasbodenboot) und entlang Nordirlands Causeway Coast.
Das Beste? Die Vielfalt: Große Schiffe, kleine Boote, geführte Touren, Charter oder mehrtägige Trips mit Schlafkabinen. Und vergiss nicht Angeltouren – perfekt gegen Winterblues!
Konnten wir dich überzeugen, deine Wasserleidenschaft im Winter fortzusetzen? Verrate uns deinen Lieblingssport in den Kommentaren!
