Unter den Felsen mit dem Mountain Bike



Fans des Mountainbikings kennen keine Grenzen und jagen stets diesem unbeschreiblichen Gefühl nach, das entsteht, wenn man die unmöglichsten Trails bezwingt. Doch welches Bike eignet sich am besten dafür? Sie werden mir zustimmen: Eine Abfahrt durch einen Canyon ist nicht dasselbe wie eine Sandpiste oder gar ein schlammiger Pfad.

Wie bei allen Risikosportarten ist die Ausrüstung nicht immer so erschwinglich, wie wir es uns wünschen. Doch wenn man bedenkt, dass unsere Sicherheit auf dem Spiel steht, relativiert sich der Preis schnell. Bei MTBs verhält es sich ähnlich – Sie können zwar zum günstigsten Modell greifen, sollten aber unbedingt bedenken, welchen Einsatz Ihr Mountainbike haben wird und welche Risiken damit verbunden sind.

Wenn Sie ein Mountainbike kaufen möchten – egal ob Anfänger oder Profi –, sollten Sie sich am besten von den Ratschlägen erfahrener Biker leiten lassen. Die Auswahl ist riesig, doch die wichtigsten Fragen klären wir in diesem Artikel. Danach wissen Sie genau, welches MTB perfekt zu Ihnen passt.

1. Welche Disziplin möchte ich fahren?
2. Welche Federung benötigt mein Mountainbike?
3. Welches Bremsystem ist das beste für ein Mountainbike?
4. Welche Rahmengröße passt zu mir?
5. Welches Zubehör benötige ich?
6. Welche sind die besten Marken für Mountainbikes?
7. Ist der Kauf eines gebrauchten Mountainbikes sicher?


 Mountain Cycling



1. Die wichtigste Frage vor dem Kauf: Welche Disziplin möchte ich fahren?
  • Bei Bergtouren beliebt ist XC-Cross Country – also das Fahren im Gelände. Diese Bikes haben meist Federwege von 100mm und Reifenbreiten zwischen 1,9 und 2,1 Zoll.
  • Eine wettkampforientierte Variante ist XC-Cross Country Marathon. Die Bike-Spezifikationen ähneln dem XC, allerdings geht es hier um längere Strecken im Wettbewerb.
  • All Mountain ähnelt dem Cross Country, hat jedoch eine Fully-Federung. Diese Bikes sind für gelegentliche Sprünge auf der Tour konzipiert.
  • Enduro erfordert mehr Technik. Man muss Trails, Steigungen, Gefälle und Sprünge meistern. Hier brauchen Sie ein Bike mit Fully-Federung und verstärkten Rahmen. Die Federwege liegen bei 120-160mm, die Reifenbreite bei 2,1-2,3 Zoll.
  • Für Freeride oder Urban Freeride – also das Überwinden von Hindernissen in Natur oder Stadt – benötigen Sie ein Bike mit Federwegen von 140-180mm. Ob Fully oder Hardtail ist weniger wichtig, aber der Rahmen sollte verstärkt sein und die Reifen 2,2-2,6 Zoll breit.
  • Für den Adrenalinkick beim DH, Downhill oder Descend brauchen Sie ein Bike mit Fully-Federung (180-220mm Federweg), verstärktem Rahmen und Reifenbreiten von 2,3-2,7 Zoll. Diese Bikes sind für rasante Abfahrten auf anspruchsvollen Trails gemacht – hohes Können und umfangreicher Schutz sind Pflicht.

Bicycle -Abstieg



2. Wie bereits erwähnt, hängt die ideale Federung von Ihrer Disziplin ab. In Fachgeschäften berät man Sie gerne, aber mit diesem "Spickzettel" sind Sie sprachlich gewappnet.

3. Zunächst gilt es, zwischen Scheibenbremsen und V-Brakes zu unterscheiden. Während erstere sofort greifen (die Beläge bremsen die Scheibe direkt), wirken V-Brakes progressiver und weicher.

V-Brakes sind beliebt wegen ihrer Bremsleistung (essenziell beim Mountainbiking), der einfachen Einstellung und des günstigen Preises. Doch die schnelle Reaktion und starke Bremskraft von Scheibenbremsen sind je nach Disziplin oft überlegen – zudem sind sie langfristig wartungsärmer.

Es gibt zahlreiche Bremsenmarken, aber die Top-Modelle am Markt sind:
  • Magura Mt 7.
  • SRAM G2 Ultimate.
  • SRAM RSC.
  • Shimano Deore XT 8120.
  • V-Brake.
  • Hydraulische Scheibenbremsen.
4. Beim Kauf Ihres neuen Bikes muss die Rahmengröße zu Ihrer Statur passen. Hier eine bewährte Formel zur Bestimmung der richtigen Größe:

Rahmengröße berechnen:
T = L x 0,22 (Ergebnis in Zoll)

Sattelhöhe berechnen:
A = L x 0,885 (Ergebnis in Zentimetern)

Dabei gilt:
  • T = Rahmengröße (in Zoll)
  • L = Schrittlänge (in cm)
  • A = Sattelhöhe (in cm)


 Fahrradgrößenführer




Radweg



5. Das Zubehör hängt davon ab, wie intensiv Sie das Abenteuer erleben möchten. Grundausstattung wie Helm, Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht – der Rest variiert je nach Disziplin und Können.

Knieschoner für Enduro, Handyhalterung, Fahrradcomputer, Kilometerzähler, Flaschenhalter und Trinkflasche, GoPro für atemberaubende Aufnahmen... Sie werden staunen, wie viel Zubehör Ihr Mountainbike-Abenteuer bereichern kann!

6. Es gibt hochpreisige Bikes mit allerlei Technik-Gimmicks und Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu den Top-Marken zählen:
  • BMC Fourstroke 01 One
  • Scott Spark RC 900 World Cup Race
  • Specialized Epic Expert EVO
  • Trek Supercaliber 9.9
  • Kona Hei Hei
  • Team Marin
  • Mercurio ZTX R 26 – Fully
  • Benotto – Navy MTB R 26.
  • Mercurio – K

7. Gebrauchtkäufe sind auch im Mountainbiking üblich. Damit der Kauf problemlos verläuft, beachten Sie folgende Tipps:
  • Stellen Sie sicher, dass das Bike nicht gestohlen ist. Verlangen Sie den Kaufbeleg, um später keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
  • Prüfen Sie den technischen Zustand vor dem Kauf. Mountainbikes benötigen regelmäßige Wartung und können defektes Zubehör haben.
  • Vergleichen Sie Preise mit ähnlichen Modellen. Betrugsversuche gibt es leider immer wieder.


 oben auf dem Felsen neben dem Mountainbike



Diese Tipps helfen Ihnen, Ihr Traumbike zu finden. Doch ein ungenutztes Mountainbike ist ein trauriges Bike! Damit Sie Ihr neues MTB richtig ausreizen können, entdecken Sie hier die besten Mountainbike-Trails in ganz Mexiko. Finden Sie Gleichgesinnte für epische Touren und den ultimativen Adrenalinkick!