Sich gegenseitig helfen



Wie in einem Albtraum, aus dem wir nicht erwachen können, ist Covid-19 weiterhin Teil unseres Lebens. Während Gesundheitsexperten gegen das Virus kämpfen, lernt die Tourismusbranche, mit der Pandemie zu leben – insbesondere in Ländern wie Spanien, wo der Tourismus eine Schlüsselrolle spielt.

Im Mai wurden die Maßnahmen zur Reduzierung der Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vom Technischen Ausschuss von ANETA (Nationaler Verband der Aktivtourismus-Unternehmen) und ICTE (Institut für Spanische Tourismusqualität) in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Industrie, Handel, Tourismus und Gesundheit erarbeitet.

Wir hatten das Glück, mit zwei Mitwirkenden dieses Protokolls zu sprechen: Óscar Santos Casado, Präsident von ANETA, und Rubén Martínez Obispo, Schatzmeister, die uns zentrale Richtlinien erläuterten.

Der Aktivtourismus in Spanien muss – trotz seiner Vielfalt an ganzjährigen Aktivitäten – die Auswirkungen von Covid bewältigen. Der Schlüssel? Unternehmen müssen verstehen, mit der Situation zu leben, Protokolle strikt umsetzen und Aktivitäten nicht voreilig anbieten, die die Gesundheit der Abenteurer gefährden.

Zusammen mit dem genannten Protokoll hebt Yumping.com folgende Punkte hervor:

- Zertifizierte Materialien, die alle Anforderungen erfüllen.

- Grundlegende Hygieneregeln (Händewaschen, Materialreinigung) und Sicherheitsabstand wo möglich.

- Kleine oder familieninterne Gruppen.

- Kommunikation zwischen Unternehmen derselben Region.


Wir fassen jeden Punkt detailliert zusammen – mit Expertenhilfe:

  •  Anforderungen an das Risikomanagement
Dieser erste Abschnitt des „Dekalogs
Allgemeine Anforderungen

Unternehmen müssen verbindlich einen Notfallplan vor Wiederaufnahme der Tätigkeit erstellen. Mitarbeitervertreter und Präventionsbeauftragte koordinieren die Risikobewältigung.

Sicherheits- und Gesundheitsausschuss

Dieses Gremium ist jetzt entscheidend. Es bewertet Risiken, erstellt Hygienekonzepte und überwacht die Maßnahmenumsetzung.

Qualitätssiegel sind keine Garantie – sie können Kunden sogar verunsichern. Die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden muss transparenter werden.

Materielle Ressourcen

Unternehmen müssen PSA (Persönliche Schutzausrüstung) bereitstellen und Engpässe einkalkulieren. Dazu gehören Sicherheitsabstände, spezifische Wäschereiprozeduren und Schulungen zum PSA-Gebrauch.

Kollaborativer Konsum (unlizenzierte Dienstleister) ist jetzt riskanter denn je – qualifizierte Guides sind unverzichtbar.

Allgemeine Maßnahmen für Aktivtourismus-Unternehmen


 Passt auf euch auf, ihr passt auf uns alle auf

Unternehmen müssen Aktivitäten minutiös planen: Thermometer im Erste-Hilfe-Kit, Hygieneregeln via Infotafeln vermitteln und Mitarbeitern genug Zeit für korrekte Umsetzung geben.

Schutzmaßnahmen für Personal

Jeder Mitarbeiter benötigt klare Anweisungen. PSA, regelmäßige Desinfektion und angepasste Begrüßungsrituale werden Pflicht.

Anforderungen an Reinigungspersonal

Reinigungskräfte benötigen angepasste PSA. Benutztes Material ist nach Gebrauch zu entsorgen – egal, ob intern oder extern.

Dokumentation

Unternehmen müssen Risikoanalysen, Unfallprotokolle, Schulungsnachweise, Reinigungspläne und Konformitätserklärungen (von Kunden und Personal) vorhalten.

Informationspflicht

Unternehmen müssen alle Beteiligten (Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten) über Maßnahmen informieren – möglichst ohne physische Flyer.

  • Dienstleistungsanforderungen

Artikel 4 betont die Koordination mit anderen Unternehmen: „Zusammenarbeit, um Menschenansammlungen zu vermeiden, digitale Kundenkommunikation und klare Protokolle vor/nach/nach Aktivitäten.

„Schützen Sie sich selbst, schützen Sie andere – diese Maxime steht hinter allen Hygieneregeln. Einheitliches Vorgehen ist essenziell.

Warum erholt sich der ländliche Tourismus schneller als der Aktivtourismus? Óscar Santos erklärt:

„Familien wollen Sicherheit. Ein Ferienhaus gibt mir Kontrolle. Beim Aktivtourismus muss das Unternehmen diese Sicherheit erst garantieren – das ist der entscheidende Schritt.

Unternehmen müssen sich anpassen – jetzt mehr denn je. Regionale Hilfen nutzen, aber vor allem: Kunden Sicherheit bieten.

Unser Sektor lebt von Nähe und detaillierter Aufklärung. Jetzt müssen wir auch Risiken und Schutzmaßnahmen perfekt vermitteln.

  • Reinigungs- und Desinfektionsanforderungen
Der Schlüssel für funktionierende Abenteuerunternehmen: Reinigung und Desinfektion müssen Priorität haben.

Reinigungsplan

Oberflächen, Materialien und Transportmittel sind vor/nach jeder Aktivität zu reinigen. Tägliche Protokollierung und ausreichend Reinigungsmittel sind Pflicht.

  • Wartungsanforderungen
Ein Covid-spezifischer Wartungsplan ist obligatorisch – ebenso wie die korrekte Nutzung aller Materialien.

ANETA warnt vor übereilten Aktivitäten:

„Wir müssen Fachwissen und gesunden Menschenverstand nutzen – unabhängig von der Phase unserer Region. 100%ige Sicherheit für Kunden ist unsere Verantwortung. Darum: Nur mit Profis arbeiten.


Preiskriege sind jetzt kontraproduktiv:

„Preissenkungen entwerten Ihre Expertise und untergraben jahrelange Verbandsarbeit.


Die Unterstützung von ANETA und ICTE ist entscheidend. Auch
Yumping.com bietet kostenlose Unternehmensberatung an, um diese Krise zu bewältigen.

Mit diesem globalen Feind zu leben, wird Zeit brauchen – aber durch Zusammenarbeit, klare Richtlinien und unsere gemeinsame Leidenschaft werden wir es schaffen.


 Mit Optimismus in die Zukunft blicken